Spannend war für mich besonders festzustellen, wie unmittelbar und unausweichlig sich die optische Veränderung auf mein Gefühl von meinem Körper und von mir, meine Bewegung, meine Geschwindigkeit auswirkt. Mit jedem Schritt der Verwandlung - dem Wandern der Augenbrauen nach oben, dem grösser werden der Lippen, dem Weichzeichnen meiner Backenknochen und ganz extrem der Verlängerung meiner Wimpern- veränderte sich meine Wahrnehmung.
Für mich persönlich fand ich spannend, dass die Über-Feminisierung, oder die Dragqueen-Verwandlung eine Verlangsamung in meinem Körper und meiner Bewegung brachte.
Spannend fand ich auch etwas mehr Zeit in dieser Verwandlung, mit dieser ‚Person‘ zu verbringen. ( ich bin danach sogar noch essen gegangen als Verwandelte. Und ich fand auch spannend, meine Kollegen in den Tagen danach zu sehen, und immer wieder kurze flash ihrer Verwandlung zu sehen, die sich mit ihrer Person überlagern. Es bringt die Präsenz, dessen was wir auch seinen könnten. Alter Egos, die in unserem Alltag keine Hauptrolle bekommen haben, aber die irgendwo da sind, und mit etwas Verwandlungskunst rausgekitzelt werden können.

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