CIAO

Mit dem vollständigen Abbau der Ciao Ausstellung am 08.August wurde das Projekt DRAGlab erfolgreich beendet. Das DRAGlab Team bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern, sowie allen mutigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Leider wird das Projekt vorerst aufgrund fehlender finanzieller Unterstützung nicht fortgeführt werden können. Wir sind jeoch bei Fragen, Anfragen und Angeboten jederzeit weiterhin per Mail erreichbar.

Ein besonderer Dank geht an die vielen Mitglieder und Unterstützer inner- und außerhalb der HfG: Greta Hoffmann (Leitung Gamelab und Mimikry Seminar), Eric Beckmann (Musik und Technik), Juli Avemark (Leiterin LaVie), Nils Hellmann (Technik), Danny DeLarm (Architektur), Franziska Künstle (Prüfungsamt), Isabel Koch (Presse), Tobias Keilbach (Technik), Alexander Knoppik (Aufbau) und Sebastian Schäfer (Aufbau)

Eine kleine Sammlung von Pressemitteilungen, Ankündigungen und Erwähnungen des DRAGlabs in Printmedien und dem Web ist unter folgendem Link zu finden

Als finale Dokumentation des Projekts entstand aus Erfahrungsberichten und von den Transformationen aufbewahrte, malerisch wirkende Abschminktücher ein Buchprojekt, sowie eine auditiv-visuelle Erweiterung der Website, die über den folgenden Link erreicht werden kann. Für mehr Informationen zu diesem Projekt sind wir per Mail erreichbar.

Das öffentlich zugängliche, jedoch abgetrennte Lab befand sich im Zeitraum von 01.Mai bis 07.August in den Lichthöfen der HfG Karlsruhe.
Eine Tür gewährte Zutritt zu dem, von vier Wänden umgebenen, Raum, der Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit zu Selbstversuchen bot und in seiner Privatheit zum Experimentieren und Entdecken einlud. Das Ziel des DRAGlabs war, Menschen das Thema „Drag“ sowohl durch Talks und Workshops näher zu bringen als auch durch Einzeltermine eine Selbsterfahrung zu ermöglichen.
Jeder Interessierte konnte über diese Website einen privaten Termin vereinbaren und die eigene äußere Erscheinung umgestalten lassen. Durch die Travestiekunstform Drag, bei der Personen durch Make-up und Verkleidung in die Rolle des anderen Geschlechts schlüpfen können, sollte die eigene Persönlichkeit erforscht, verändert und erweitert werden.

Im Zentrum des Draglabs stand die Verwandlung in Form des Selbstversuches durch Drag. Was ist Drag genau? Und wie sieht der Verwandlungsprozess genau aus? Nachdem ein Termin ausgemacht wurde, kamen die Interessierten ins DRAGlab der HfG Karlsruhe (Anfahrt siehe Kontakt), und wurde von unserem Team empfangen. Nach einem kurzen Gespräch über das gewünschte Erscheinungsbild, in das man umgewandelt werden sollte, machten wir uns an die Umsetzung; Make-Up wurde appliziert und das Gesicht temporär transformiert. Durch das richtige Outfit (welches auch selbst mitgebracht werden durfte) und Perücken wurde die Verwandlung komplettiert. Anschließend wurden Fotos gemacht, die hier teilweise auf der Website gezeigt werden oder direkt im um am Lab angebracht waren. Alternativ konnten alle die Bilder mit nach Hause nehmen und durften auch völlig anonym bleiben.
Der Besuch im Lab war kostenlos und laut Aussagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmernn eine Erfahrung wert. Es mag für manche ein wenig Überwindung gekostet haben, ins DRAGlab zu kommen, da das Thema "Gender und Drag", sowie Abweichungen von traditionellen Rollenbildern und Genderkonstrukten in der Gesellschaft noch nicht völlig anerkannt sind. Jede/r Teilnehmer/inn hatte jedoch eine äußerst positive, wenn nicht lebensverändernde Erfahrung.